Die Maria-Magdalenen-Kirche in Eberswalde: Ein Juwel der Backsteingotik

Willkommen auf eberswalde-lokal.de! Heute entführen wir euch in die faszinierende Welt der Maria-Magdalenen-Kirche – einem Meisterwerk der Backsteingotik und einem echten Highlight Eberswaldes. Lasst euch von ihrer reichen Geschichte und beeindruckenden Architektur begeistern!

Inhaltsverzeichnis


Ein Blick in die Geschichte

Die Maria-Magdalenen-Kirche wurde im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts erbaut und ist nach Maria Magdalena benannt. Ihre Geschichte ist eng mit der Entwicklung der Stadt Eberswalde verknüpft, die im Zuge der Ausdehnung der Markgrafschaft Brandenburg ab 1230 entstand.

Historische Meilensteine:

  • 1241–1251: Bau eines dreischiffigen Vorgängerbaus
  • 1333: Beginn des Baus der heutigen gotischen Stadtkirche
  • 1499: Wiederaufbau nach dem Stadtbrand
  • 1542: Erster evangelischer Gottesdienst
  • 1632: Aufbahrung des schwedischen Königs Gustav II. Adolf
  • 1876: Umfassende Erneuerung unter Hermann Blankenstein
  • 2019: Schwelbrand und folgende Renovierungen

Die Kirche hat nicht nur städtebauliche, sondern auch architektonische Besonderheiten zu bieten, die wir euch nicht vorenthalten wollen.

Architektur und Ausstattung

Die Maria-Magdalenen-Kirche beeindruckt durch ihre gotische Bauweise und zahlreiche kunstvolle Details.

Bauwerk und Ausstattung:

  • Einschiffiger Ostchor und Westturm mit Vorhalle
  • Terrakottafiguren am Südportal aus dem 13. Jahrhundert
  • Bronzetaufe aus dem 13. Jahrhundert
  • Schnitzaltar von 1606
  • Orgel von Ernst Julius Marx (1781–1783) und überarbeitet von Friedrich Kienscherf (1878)

Die ältesten Terrakotta-Plastiken Brandenburgs zieren die Portale der Kirche. Die lichtdurchfluteten hohen und spitzen Fenster des Chorraums verleihen dem Innenraum eine besondere Atmosphäre.

Eberswalde Maria Magdalena Orgel

Die Orgel – Ein musikalisches Erbe

Die Orgel der Maria-Magdalenen-Kirche wurde von Ernst Julius Marx erbaut und enthält:

  • 1622 Pfeifen
  • Manuelle aus Ebenholz und Elfenbein
  • Pedale aus Eiche

Die Orgel wurde 1878 von Friedrich Kienscherf überarbeitet und ist ein wahres Schmuckstück der Kirche.

Die Sanierung nach dem Brand 2019

Der Schwelbrand im Dezember 2019 verursachte erhebliche Schäden, deren Beseitigung eine umfangreiche Sanierung erforderte.

Sanierungsmaßnahmen:

  • Neue Elektro- und Beleuchtungsanlage mit modernen Präsentationsmöglichkeiten
  • Sanierung der Bleiverglasung und des Gewölbes
  • Restaurierung des Altars und der Wandmalereien

Diese Arbeiten wurden großzügig durch Mittel der Städtebauförderung, der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg und zahlreiche Spenden finanziert.

Mehrwert für den Besucher

Die Maria-Magdalenen-Kirche ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe. Sie ist Teil der Initiative „Offene Kirchen“ und eine Station auf der Europäischen Route der Backsteingotik.

Aktuelle Öffnungszeiten:

Website der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Eberswalde

Besucher können sich auf eine spannende Entdeckungsreise begeben und mehr über die Geschichte und Architektur dieses beeindruckenden Bauwerks erfahren.


Fazit

Die Maria-Magdalenen-Kirche ist ein echtes Highlight in Eberswalde. Ob historisch interessiert, architektonisch begeistert oder einfach nur auf der Suche nach einem besonderen Ort – hier kommt jeder auf seine Kosten. Besuchen Sie die Kirche und erleben Sie ein Stück lebendige Geschichte!

Beitragsbild von Ansgar Koreng / CC BY-SA 3.0 (DE) auf WikiMedia
Orgel Bild von Hans-Jörg Gemeinholzer auf Wikipedia

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